WELLNESS & SPA
Special-Reportage über die Saunakultur, Hammam und Ayurveda
Wer Wellness hört, hat unweigerlich Bilder von Entspannung, Massagen, Saunalandschaften und Verwöhnurlaub im Kopf. Und auch Google zeigt uns bei der Stichwort- und Fotosuche vor allem luxuriöse Bade- und Saunalandschaften, hübsche Frauen in weißen Bademänteln am Hotelpool oder mit Blüte im Haar auf der Behandlungsliege. Dazu bunte Handtücher, Kerzen und aufeinander gestapelte Kieselsteine.
Entgegen dem Irrglauben, der Begriff »Wellness« sei eine Wortschöpfung aus Well-Being und Fit-ness, steht dieses Wort nach modernem Verständnis für ein ganzheitliches Gesundheitskonzept. Nicht immer leicht und schon gar nicht selbstverständlich ist es, im gestressten Berufsalltag täglich diesem Ansatz nachzukommen und sein Leben danach auszurichten nur im Dienste der Gesundheit zu agieren. Umso wertvoller wird es in seinem wohlverdienten Urlaub ein Maximum an Angeboten zu erhalten, seinem Körper und dem Geist Gutes zu tun. Das sind die kleinen und sicherlich kostbaren Fluchten, der ersehnte Ausgleich zum anstrengenden Alltag.
Ein richtiger Wellnessurlaub umfasst nämlich bei weitem mehr als das Absitzen dreier Aufgüsse in der Sauna und einem gemütlichen Schläfchen im Ruheraum. Es ist das Gesamtpaket an verschiedenen Maßnahmen, die einem das untrügliche Gefühl geben sich besser zu fühlen, erholt zu sein, wieder zu sich gefunden zu haben. Ein riesiges weiches Kissen an Annehmlichkeiten, in das man sich – beginnend beim Empfang im Hotel, über den Komfort der Zimmer und Suiten, dem Nachkommen und Erfüllen besonderer Wünsche, dem angenehm Unerwarteten, den kulinarischen Genüssen, dem großzügigen Spa – und Massagebereich, den Begegnungen mit besonderen Menschen getrost fallen lassen kann.
Bei aller gesundheitlichen Vorsorge - Wellness hat nichts mit Askese zu tun. Ganz im Gegenteil, Genuss und Sinnlichkeit gehören untrennbar dazu. Aber es gehört auch dazu, immer wieder den »inneren Schweinehund« zu überwinden, zu akzeptieren und diszipliniert sein Ziel zu verfolgen. Wellness braucht Ausdauer. Wellness braucht Vertrauen, vor allem zu uns selbst. In vielen Fällen hilft eine qualifizierte Beratung, um unseren persönlichen Weg zu finden. Aber gehen muss ihn jeder selbst.
Von Informationen bombardiert, von Terminen gejagt und von Alltagsaufgaben gehetzt, erkennen wir, dass ein paar Tage Urlaub dafür nicht reichen. Es wächst die Einsicht, dass wir regelmäßig Auszeiten brauchen und dass wir unseren Alltag umkrempeln und unsere Kräfte einteilen müssen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns Gedanken machen, wie die Verschnaufpausen aussehen sollen. Denn sie bieten nicht nur kurzatmige Erholung, sondern auch die große Chance, dass wir unsere Lasten besser zu verteilen und zu bewältigen lernen, dass Körper, Verstand und Gefühle dauerhaft ins Lot kommen und dass wir an Vitalität und Daseinsfreude gewinnen.
In diesem Sinne können wir uns also einen »echten« Wellness-Urlaub als lohnende Investition gutschreiben.
SAUNA
Die Saunakultur wurde unlängst in die Liste des immateriellen Welterbes der UNESCO aufgenommen. Grund genug für einen Faktenaufguss rund um das entspannte Schwitzen.
HAMMAM
Hammam, ein geheimnisvoll und mystisch klingendes Wort. Was genau dahinter steckt? Eine traditionelle Badezeremonie aus der Türkei mit hohem Wellnessfaktor. Eintauchen, abtauchen und wohlfühlen lautet hier die Devise zur Entspannung für den Körper und die Seele.
AYURVEDA
Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet das Wort so viel wie »Wissenschaft des Lebens« – und das liegt eindeutig im Trend: Kaum ein Hotel mit Beauty-Abteilung, hat nicht zumindest die eine oder andere ayurvedische Behandlung auf seiner Spa-Karte.